Behandlungsratgeber

PRP-Eigenbluttherapie

Bei der PRP-Eigenbluttherapie wird plättchenreiches Plasma aus dem eigenen Blut gewonnen. Das PRP kann dann zur Hautverjüngung, Anregung der Kollagenproduktion oder zur Gewebeneubildung eingesetzt werden. Es verbessert das Hautbild insgesamt.

Der Inhalt wurde von Qunomedical und dem Medizinischen Beirat auf Qualität und Richtigkeit überprüft.

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PRP-Eigenbluttherapie Auf Einen Blick

FÜR WEN IST ES GEEIGNET

  • Leute mit alternder Haut.

  • Leute mit Akne- oder Operationsnarben.

  • Leute mit Augenringen.

  • Leute mit sonnengeschädigter Haut.

  • Leute, die bei guter Gesundheit sind.

BEHANDLUNGSDAUER

  • 20 bis 75 Minuten.

  • Die Dauer der PRP-Eigenbluttherapie hängt davon ab, welche Körperstelle behandelt wird und ob die Behandlung in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt wird.

  • Eventuell sind mehrere Sitzungen nötig, wenn die PRP-Eigenbluttherapie zur Hautverjüngung eingesetzt wird.

ERHOLUNGSDAUER

  • Meist treten nach der PRP-Eigenblutbehandlung Rötungen oder Schwellungen auf, Sie können aber sofort in Ihren gewohnten Alltag zurückkehren.

POTENZIELLE RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN

  • Schwellungen

  • Hautrötung

  • Schmerzen

  • Infektionen

  • Hautverfärbungen

  • Blutergüsse

  • Blutgerinnsel

ALTERNATIVE BEHANDLUNGEN

PRP-Eigenbluttherapie Kosten

Startpreise für PRP-Eigenbluttherapie bei Qunomedical-qualifizierten Kliniken.

LandPreis (€)
Polen140 €
Vereinigtes Königreich270 €
Türkei275 €
Kroatien411 €
Deutschland590 €
Litauen930 €

Wie funktioniert es?

Neben den roten und weißen Blutkörperchen sind Blutplasma und Blutplättchen (Thrombozyten) die Hauptbestandteile des Blutes. Durch Zentrifugierung kann Blut in seine einzelnen Bestandteile aufgetrennt werden, ein Bestandteil ist mit Bluttplättchen angereichertes Plasma (PRP). Im PRP sind verschiedene Wachstumsfaktoren enthalten, die bei der Erneuerung von Haut und Gewebe helfen. Sie unterstützen die Kollagenproduktion und die Bildung von Äderchen.

Die PRP-Eigenbluttherapie wird bereits breitflächig in der Orthopädie, der Gesichtschirurgie und der Herz-Thorax-Chirurgie eingesetzt sowie auch in der Wundversorgung. Aufgrund der oben genannten Eigenschaften wird die PRP-Eigenbluttherapie neuerdings auch für dermatologische und kosmetische Behandlungen eingesetzt, so etwa bei:

  • Hautverjüngung

  • Behandlung Aknenarben und sonstigen Narben

  • Hautstraffung

  • Haarausfall

Es wird davon ausgegangen, dass die PRP-Eigenbluttherapie leichte Hautreizungen hervorruft. Diese wiederum lösen einen Wundheilprozess aus. Zusammen mit den im PRP enthaltenen Wachstumsfaktoren regt das die Kollagenproduktion an sowie die Produktion von Hyaluronsäure. Außerdem wird wird die Haut dicker.

Indem man diesen natürlichen Wundheilprozess benutzt, können durch die PRP-Eigenbluttherapie die Gesundheit und das Erscheinungsbild der Haut auf schonende Weise verbessert werden.

Wie wird die PRP-Eigenbluttherapie in der Dermatologie angewandt?

Die PRP-Eigenbluttherapie wird bei folgenden Behandlungen verwendet:

  • Als eigenständige Behandlung

  • Beim Microneedling

  • Bei Hautfüllern

  • Bei der Lasertherapie

  • Bei Eigenfetttransfer

Die PRP-Eigenbluttherapie kann als eigenständige Behandlung durchgeführt werden. Die begrenzte Zahl an durchgeführten Studien deutet aber darauf hin, dass die PRP-Eigenbluttherapie in Kombination mit anderen Behandlungen wirkungsvoller ist.

Eigenständige Behandlung

Sobald das PRP aufbereitet ist, kann es als eigenständige Behandlung eingesetzt werden. Es wird in den zu behandelnden Bereich gespritzt und hat dabei ähnliche Effekte wie ein Hautfüller: Es regt die Kollagenproduktion, die Gewebsneubildung und das Zellwachstum an.

PRP-Eigenbluttherapie mit Microneedling

Beim Microneedling werden der Haut gezielt mikroskopische Wunden zugefügt. Diese lösen den Wundheilprozess aus und können damit die Kollagenproduktion anregen. Das kann dazu beitragen, dass das Bindegewebe und die Bindegewebsfasern - besonders bei Narbengewebe - aufbricht.

Beim Microneedling wird entweder eine mechanisches Microneedling-Gerät oder ein per Hand betätigter Dermaroller verwendet.

Der Dermaroller ist ein Plastikzylinder. Er ist mit hunderten dünner Nadeln (1 bis 3 mm) übersät, die in Reihen angeordnet sind. Der Dermaroller kann per Hand über das Gesicht gerollt werden.

Das elektrisch betriebene Microneedling-Gerät oder der Microneedling Pen benutzt eine austauschbare Kartusche mit dünnen Nadeln. Die Einstichtiefe und -häufigkeit kann programmiert werden.

Bei der PRP-Eigenbluttherapie beim Microneedling wird das PRP während dem Microneedling oder kurz danach auf die Haut aufgetragen und von ihr absorbiert.

Durch die Anregung der Kollagenproduktion durch das Microneedling und die Wachstumsfaktoren aus dem PRP wird ein verstärkter Effekt erzielt, als wenn die Behandlungen separat durchgeführt werden. Durch das Microneedling wird außerdem die Aufnahme des PRPs in die Haut erleichtert.

Die PRP-Eigenbluttherapie + Microneedling Behandlung wird oft auch als “Vampirlifting” oder “Draculalifting” bezeichnet.

PRP-Eigenbluttherapie mit Hautfüllern

Die PRP-Eigenbluttherapie kann auch zusammen mit Hautfüllern wie Hyaluronsäure oder Botox in die Haut gespritzt werden.

Man geht davon aus, dass die Kombination der einzelnen Behandlungen bessere Resultate erzielt, weil der Hautfüller die Haut direkt auffüllt und die Haut strafft. Das PRP benutzt den Hautfüller dann als eine Art Fundament, an das es sich binden kann und von dort aus die Haut- und Gewebeerneuerung anregt.

Der Begriff “Vampirlifiting” (Vampire FaceliftTM) wurde erstmals für die Behandlungskombi Hautfüller und PRP-Eigenbluttherapie benutzt. Manchmal wird die Behandlung auch als Plasmalifting bezeichnet.

PRP-Eigenbluttherapie mit Lasertherapie

Beim Laser Skin Resurfacing werden Laser eingesetzt, um das Erscheinungsbild der Haut und deren Struktur zu verbessern. Wird dabei ein Erbium YAG-Laser benutzt, wird die oberste Hautschicht abgetragen, wodurch die darunter liegende Hautschicht stimuliert und die Kollagenproduktion angeregt wird.

Fraktionierte Erbium YAG-Laser brechen den Laserstrahl in tausende kleiner Einzelstrahlen. Dadurch können jeweils sehr kleine Hautbereiche behandelt werden, anstatt die oberste Hautschicht großflächig abzulösen. Bei der fraktionierten Lasertherapie wird das Gewebe praktisch vaporisiert, wodurch winzige Löcher in der Haut zurückbleiben. Da sich um die behandelten Stellen heile Haut befindet, ist der Heilungsprozess bei der fraktionierten Lasertherapie schneller als beim herkömmlichen Laser Skin Resurfacing. Trotzdem können Hautrötungen, Hyperpigmentierung oder Narbenbildung als Nebenwirkungen auftreten.

Wird PRP-Eigenbluttherapie mit fraktioniertem Laser Skin Resurfacing angewandt, dann kann das PRP helfen, die Dauer der Hautrötungen zu vermindern und die Heilung zu beschleunigen.

PRP mit Eigenfetttransfer

Eigenfetttransfer wird bereits beim Body Contouring eingesetzt. Neuerdings wird es auch als Methode der Hautverjüngung im Gesicht benutzt.

Beim Eigenfetttransfer im Gesicht werden körpereigene Fettzellen benutzt. Diese werden zunächst per Fettabsaugung aus einer anderen Körperstelle entnommen, um dann die Gesichtsbereiche aufzufüllen, die erschlafft oder durch Aknenarben oder Unfallnarben eingesunken sind.

Mehrere Studien weisen darauf hin, dass sich durch die Kombination von Eigenfetttransfer mit einer PRP-Eigenbluttherapie die Überlebensrate der entnommenen Fettzellen erhöhen lässt. Außerdem lässt sich so die Anzahl der Wiederholungen der Behandlung senken, da die PRP-Eigenbluttherapie dabei hilft, dass das Fett sein Volumen beibehält und sich weniger schnell verteilt.

Wie sinnvoll ist die PRP-Eigenbluttherapie?

Studien über die PRP-Eigenbluttherapie zur Hautverjüngung liefern vielversprechende Ergebnisse. Noch gibt es allerdings keine etablierten Standards zur Präparierungstechnik des PRPs, zur Häufigkeit der Anwendung, darüber, was als erfolgreiche Behandlung eingestuft wird oder wann der beste Zeitpunkt für einen Kontrolltermin ist, um die Ergebnisse zu begutachten.

Da aber bei der PRP-Eigenbluttherapie körpereigene Blutzellen benutzt werden, sind allergische Reaktionen und Nebenwirkungen minimal.

Sprechen Sie mit einem Spezialisten, um abzuklären, ob die PRP-Eigenbluttherapie eine geeignete Behandlung für Sie ist. Wenn Sie unter Krebs, schweren Stoffwechselerkrankungen, systemischen Erkrankungen oder Bluterkrankungen leiden, ist diese Therapie eventuell nicht das Richtige für Sie. Auch schwerer Drogen-, Nikotin- oder Alkoholkonsum können Sie für die Behandlung ungeeignet machen.

Ablauf der PRP-Eigenbluttherapie

Vorbereitung

Wie der Name schon sagt, wird bei der PRP-Eigenbluttherapie das eigene Blut benutzt. Dazu wird zuerst eine kleine Menge Blut entnommen. Um das Blut in seine einzelnen Bestandteile aufzuteilen, wird die Blutprobe in eine Zentrifuge getan. Die Zentrifuge ist wie eine Art Salatschleuder, in der das Röhrchen mit dem Blut mit Höchstgeschwindigkeit im Kreis gedreht wird. Dadurch teilt es sich in rote Blutzellen, plättchenarmes Plasma und plättchenreiches Plasma (PRP) auf. Das PRP wird entnommen, der Rest entsorgt.

Von Klinik zu Klinik ist die Vorbereitung leicht unterschiedlich. Manchmal wird das gewonnene PRP nochmal in der Zentrifuge geschleudert, um ein noch höher konzentriertes plättchenreiches Plasma zu erhalten. Eventuell wird auch ein Plättchenaktivator beigefügt.

Ist das PRP fertig, wird es für den späteren Gebrauch auf eine Spritze gezogen. Es kann jetzt entweder in die Haut gespritzt oder topisch aufgetragen werden (für das topische Auftragen wird die Spritze ohne Injektionsnadel verwendet).

Die entsprechende Hautstelle wird eventuell gereinigt und eine betäubende Creme aufgetragen.

Behandlung

Die einzelnen Behandlungsschritte sind immer ein wenig unterschiedlich, je nachdem, ob die PRP-Eigenbluttherapie als eigenständige Behandlung oder in Kombination mit anderen Behandlungen eingesetzt wird.

Bei der eigenständigen Behandlung oder zusammen mit Hautfüllern oder Eigenfetttransfer wird das PRP gespritzt.

In Kombination mit Microneedling oder der Lasertherapie wird das PRP auf die Haut aufgetragen.

Was kann ich von der PRP-Eigenbluttherapie erwarten?

Die Behandlung kann Schwellungen, Hautrötungen, Taubheitsgefühl (durch die Betäubungscreme), Kribbeln oder Schmerzempfindlichkeit auslösen. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes was das Auftragen von Reinigungsprodukten, Hautcremes, Makeup oder Sonnencreme nach der Behandlung angeht.

Wann sind die Ergebnisse der PRP-Eigenbluttherapie sichtbar? Wie lange halten die Effekte an?

3 Wochen nach der PRP-Eigenbluttherapie sollte sich das Hautbild sichtlich verbessert haben. Die Vollständige Erneuerung durch das Kollagen kann allerdings bis zu 3 Monate dauern. Die Ergebnisse hängen immer auch von der Schwere der Beeinträchtigungen ab, die behandelt werden und auch von der Nachsorge. Die Effekte können bis zu 18 Monate lang anhalten.

Nach der Erstberatung wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, wie viele Sitzungen nötig sind und ob die PRP-Eigenbluttherapie mit einer anderen Behandlung kombiniert werden sollte oder nicht.

Frieda

Patientenmanager

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