Behandlungsratgeber

MRT-Scan

Patient, der sich in Anwesenheit eines Arztes einer MRT-Untersuchung unterzieht.

Die Magnetresonanztomographie, kurz MRT, ist ein nichtinvasives bildgebendes Verfahren der Radiologie welches einen MRT-Scan liefert. Sie wird benutzt, um Organe, Gewebe und Knochen zu untersuchen. Bei einem MRT-Scan werden 3-dimensionale Bilder in hoher Auflösung vom Inneren des Körpers erstellt. Diese helfen bei der Diagnose verschiedenster Erkrankungen und Probleme.

Der Inhalt wurde von Qunomedical und dem Medizinischen Beirat auf Qualität und Richtigkeit überprüft.

Wie funktioniert ein MRT?

Bei einem MRT-Scan werden keine Röntgenstrahlen, radioaktive Tracer oder ionisierende Strahlung verwendet wie es bei der Computertomographie oder PET-Untersuchungen der Fall ist.

Ein MRT-Scan kann für beinahe alle Bereiche im Körper eingesetzt werden, darunter zum Beispiel:

  • Hirn und Wirbelsäule

  • Herz und Blutgefäße

  • Innere Organe

  • Knochen und Gelenke

  • Brust

Die Ergebnisse eines MRT-Scans helfen bei der Diagnose und der Planung der Behandlung. Außerdem kann mit ihrer Hilfe festgestellt werden, wie erfolgreich bereits durchgeführte Behandlungen waren.

Was passiert während eines MRT-Scans?

Es gibt verschiedene Arten von MRT-Geräten und die Medizintechnik-Industrie entwickelt auch immer bessere Geräte. Für Standard-Untersuchungen werden in der Regel die weit verbreiteten MRT-Geräte benutzt, die man gerne als MRT-Röhren bezeichnet.

So sieht ein MRT-Gerät aus

MRT-Geräte sind große Röhren mit starken Magneten. Für die Untersuchung werden Sie auf ein bewegliches Bett gelegt, dass dann in die Röhre geschoben wird.

Dauer des MRT-Scans

Die Magnetresonanztomographie dauert zwischen 15 und 90 Minuten, abhängig von der Größe der Körperstelle, die untersucht wird und von der Anzahl der Bilder.

Während der Untersuchung

Je nachdem, welche Körperstelle untersucht wird, werden Sie entweder mit dem Kopf oder den Füßen voran in das MRT-Gerät geschoben. Während des Scans sollten Sie möglichst still halten, damit ein klares Bild erzeugt werden kann. Das kann insbesondere für Kinder oder Menschen mit Platzangst schwierig sein. Für solche Patienten finden Ärzte aber auch Möglichkeiten, MRT-Bilder anzufertigen.

Die Technik hinter der Magnetresonanztomographie

Der Großteil unseres Körpers besteht aus Wasser, chemisch H2O. Wassermoleküle bestehen also aus einem Sauerstoffatom (O) und 2 Wasserstoffprotonen (H).

Das MRT-Gerät nutzt diese große Anzahl an Wasserstoffprotonen aus. Im Inneren des Geräts wird ein Magnetfeld erzeugt. Die Wasserstoffteilchen sind magnetisch, daher kann das Magnetfeld sie für eine kurze Zeit neu ausrichten.

Durch Radiowellen wird dann ein Wechselfeld erzeugt. Das bedeutet, dass die Wasserstoffteilchen ihre magnetische Ausrichtung jeweils mit dem Wechsel des magnetischen Feldes ändern. Dabei erzeugen sie schwache Signale, mit deren Hilfe bei einem MRT-Scan ein Bild erstellt wird.

Das MRT-Gerät wird von einem Medizinisch-technischen Radiologieassistenten (MTRA) bedient, die eine fachliche Ausbildung absolviert haben. Sie lenken den Scanner mithilfe eines Computers, der sich in einem Nebenraum befindet, damit er vor dem magnetischen Feld geschützt ist.

Während des MRT-Scans können Sie mit dem MTRA über eine Funkanlage sprechen. Der MTRA hat Sie außerdem über einen Fernsehmonitor ständig im Blick.

Das MRT-Gerät gibt während des Scans laute klopfende Geräusche von sich. Das ist völlig normal. Der elektrische Strom in den Spulen im Scanner macht beim An- und Abschalten diesen Ton. Normalerweise erhalten Sie Kopfhörer, um das Geräusch zu verdecken.

Wofür wird ein MRT-Scan eingesetzt?

MRTs durchzuführen gehört im Krankenhaus zu einer Standard-Behandlung. Zum Beispiel können Ärzte der Unfallchirurgie sehr schnell und unkompliziert feststellen, welche und wie schwer Unfallopfer verletzt sind. Darüber hinaus werden MRTs sehr häufig im Rahmen von Diagnoseverfahren eingesetzt, wenn der behandelnde Arzt dies für angezeigt hält.

Möchten Sie privat ein MRT buchen, stehen dafür ebenfalls Möglichkeiten zur Verfügung. Wir von Qunomedical können Ihnen dabei helfen, in Deutschland oder auch im Ausland zeitnah einen MRT Scan zu buchen. Sprechen Sie uns einfach an.

MRT-Scan des Gehirns und der Wirbelsäule

Der MRT-Scan eignet sich wegen der Qualität der Bildgebung hervorragend zur Untersuchung von Tumoren im Gehirn, da er ein klares Bild der Grauen und Weißen Substanz im Gehirn liefert. Ein MRT-Scan wird deshalb zur Diagnose von Erkrankungen des Zentralnervensystems (ZNS) benutzt. Hierzu zählen zum Beispiel Demenz, Multiple Sklerose, Epilepsie oder die Alzheimer-Krankheit.

MRT-Scan von Herz und Blutgefäßen

Ein MRT-Scan wird in der Kardiologie zusammen mit anderen bildgebenden Verfahren zur Diagnose von Gefäßerkrankungen oder Herzfehlern verwendet.

MRT-Scan der inneren Organe

Ein MRT-Scan wird auch zur Diagnose von Erkrankungen der inneren Organe benutzt. Zum Beispiel zur Feststellung von kleineren Tumoren im Darm oder der Leber, entzündliche Darmerkrankungen, Auffälligkeiten an Nieren oder der Bauchspeicheldrüse oder auch Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen oder Stenosen. Eventuell werden beim MRT-Scan Kontrastmittel eingesetzt, um deutliche Bilder zu erzeugen.

MRT-Scan von Knochen und Gelenken

In der Orthopädie werden MRT-Scans eingesetzt, um Knochen, Gelenke und Weichgewebe zu untersuchen. So können zum Beispiel Tumore oder Entzündungen festgestellt werden.

Andere Anwendungen

MRT-Scans werden außerdem zur Feststellung von Brustkrebs oder Anomalien in der Brust benutzt. Meist wird ein MRT-Scan dabei nach einer positiven Biopsie angeordnet, damit der Arzt mehr Informationen über das Ausmaß der Erkrankung erhält. Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko sollten einen MRT-Scan und eine jährliche Mammographie durchführen lassen. Auch die Fortpflanzungsorgane oder andere Beckenorgane können mit einem MRT-Scan auf Erkrankungen hin überprüft werden.

Ist ein MRT-Scan gefährlich?

MRTs werden zur Diagnose von Krankheiten oder, um das Stadium einer Krankheit zu ermessen in Krankenhäusern und Kliniken regelmäßig durchgeführt. Der Körper wird dabei keiner radioaktiven Strahlung ausgesetzt, deshalb ist ein MRT-Scan in manchen Fällen eine bessere Wahl als eine Computertomographie.

Es gibt bei einem MRT-Scan keine bekannten Risiken. Da keine Röntgenstrahlen eingesetzt werden, ist es auch für Schwangere eine sichere Untersuchung. Patienten mit Gelenkersatz, medizinischen Implantaten oder nicht entfernbaren Metallteilen im Körper sollten sich vor einem MRT-Scan beraten lassen, da diese Fremdkörper den Scan verfälschen können. Wenn Sie unter Klaustrophobie leiden oder sich in engen Räumen unwohl fühlen, müssen Sie eventuell ein Beruhigungsmittel einnehmen. Sie sind im Behandlungsraum zwar alleine, können aber mit Ihrem Radiologen im Nebenzimmer über Funk sprechen.

Was kostet ein MRT-Scan?

Möchten Sie für sich oder eine andere Person einen MRT-Scan buchen, der nicht vom Arzt über die Krankenkasse verordnet werden kann, sondern selbst bezahlt werden muss, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, das in Deutschland oder im Ausland zu tun.

Die Preise für MRTs sind im Ausland deutlich günstiger als in Deutschland und häufig sehr kurzfristig verfügbar. Wir von Qunomedical helfen Ihnen gerne dabei, einen Termin in einer Klinik Ihrer Wahl zu finden. Und falls Sie sich fürs Ausland entscheiden, können Sie den Tripp zur Klinik vielleicht ja noch mit ein paar Urlaubstagen verbinden. Die Türkei ist für MRTs ein beliebtes Ziel und könnte auch für Sie der Weg sein, ein günstiges und kurzfristiges MRT mit ein paar Tagen Sonnetanken zu verbinden.

Startpreise für MRT-Scan bei Qunomedical-qualifizierten Kliniken.

LandPreis (€)
Ungarn197 €
Polen198 €
Litauen330 €
Österreich500 €
Türkei536 €
Deutschland800 €
Frieda

Patientenmanager

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