Behandlungsratgeber

Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine leichte Druckmassage, die den Lymphabfluss anregen soll. Normalerweise wird die Lymphe automatisch durch das Lymphsystem im Körper transportiert. Eine manuelle Lymphdrainage kann helfen, wenn das Lymphsystem wegen einer OP, aufgrund von Krankheit oder wegen Beschädigung nicht richtig funktioniert.

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Manuelle Lymphdrainage Auf Einen Blick

FÜR WEN IST ES GEEIGNET

  • Leute mit Lymphödemen oder geschwollenen Füßen, Armen oder Beinen.

  • Leute, die seit Kurzem unter Krampfadern leiden.

  • Leute, mit sich verändernder Cellulite.

  • Leute, die verstärkt unter Infektionen wie Schnupfen oder Grippe leiden und bei denen sich die Genesung verzögert.

  • Leute mit Ödemen (Wasseransammlung im Zwischengewebe).

  • Leute mit schlechter Durchblutung.

  • Leute, die Müdigkeit und Schlappheit bekämpfen möchten.

  • Leute, die durch einen bewegungsarmen Lebensstil Probleme haben, Giftstoffe aus dem Körper auszuscheiden.

BEHANDLUNGSDAUER

  • 30 bis 90 Minuten, je nach Ausmaß der manuellen Lymphdrainage

ERHOLUNGSDAUER

  • Entfällt.

  • Nach der manuellen Lymphdrainage fühlen Sie sich eventuell schlapp und kraftlos. Dann gönnen Sie sich für den Rest des Tages etwas Ruhe.

POTENZIELLE RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN

Wird nicht bei folgenden Beschwerden empfohlen:

  • Herzinsuffizienz

  • Blutgerinnsel oder Schlaganfall in der Krankengeschichte

  • Akute Infektion

  • Leberprobleme

  • Nierenprobleme

Wie Funktioniert Es?

Die Lymphe ist eine wässrige, leicht gelbliche Körperflüssigkeit, die weiße Blutkörperchen enthält. Das Lymphsystem zieht sich durch den gesamten Körper und transportiert Nährstoffe. Gleichzeitig sorgt es für die regelmäßige Reinigung des Körpers und unterstützt das Immunsystem bei der Bekämpfung von Krankheiten und Infektionen. Die glatte Muskulatur, die sich in den Gefäßwänden der Lymphgefäße befindet, lässt die Lymphe durch den Körper zirkulieren. Dadurch können Abfall- und Giftstoffe zu den Organen transportiert werden, die für deren Abbau zuständig sind. Manchmal kann der Lymphabfluss gestört werden, sodass sich Lymphflüssigkeit an bestimmten Körperstellen anstaut und nicht mehr richtig im Körper zirkuliert.

Das kann sich in Symptomen wie Trägheit, leichten Schmerzen, einem höheren Infektionsrisiko in Bezug auf Schnupfen oder Grippe, aber auch in ernsteren Symptomen wie Infektionen, Krebs, Verstopfungen oder Lymphödemen (Schwellungen aufgrund von gestauter Flüssigkeit) äußern.

Wie wird eine manuelle Lymphdrainage durchgeführt?

Massage

Mit speziellen Handgriffen und Massagetechniken kann ein Therapeut eine manuelle Lymphdrainage durchführen. Dabei wird mit leichtem Druck in ausladenden, rhythmischen Bewegungen in Richtung Herzen über die Haut gestrichen, um den Lymphfluss anzuregen.

Wenn Sie zum ersten Mal eine manuelle Lymphdrainage machen lassen, sollten Sie zu einem speziell dafür ausgebildeten Therapeuten gehen. Er kennt die für Sie passende Massagetechnik und kann Ihnen auch einige Handgriffe für zu Hause zeigen. Das ist besonders dann wichtig, wenn Sie eine OP hinter sich haben oder bei Ihnen als Maßnahme gegen Krebs oder eine andere Erkrankung Lymphknoten entfernt wurden.

Pressotherapie

Eine Lymphdrainage kann auch mithilfe von Pressotherapie durchgeführt werden. Das Pumpsystem, das bei der Pressotherapie eingesetzt wird, besteht aus Ärmeln, Hosenbeinen oder einem Bauchgurt mit Klettverschlüssen. Es funktioniert ähnlich wie ein Blutdruckmessgerät.

Die Pressotherapie Kleidung besteht aus einzelnen Kammern. Diese sind jeweils an ein Druckluftgerät angeschlossen, das die Kammern abwechselnd aufpumpt. So entstehen Druck-Gleitwellen. Sie ahmen die Muskelbewegung der Gefäßwände nach und pumpen so die Lymphe durch den Körper.

Was kann ich von einer manuellen Lymphdrainage erwarten?

Durch die Lymphdrainage wird der Lymphfluss wieder angeregt: angestaute Abfallprodukte und Giftstoffe zirkulieren im Körper, bevor sie zu den entsprechenden Organen transportiert werden. Nach der Lymphdrainage fühlen Sie sich deshalb eventuell schlapp oder träge. Nehmen Sie sich deshalb am besten für den Tag nicht zu viel vor und ruhen Sie sich aus.

Ein bis zwei Tage nach der Lymphdrainage gehen die Schwellungen zurück (wenn denn welche vorhanden waren) und Sie haben wieder mehr Energie.

Zuviel Fett und Eiweiß machen die Lymphe zäh, ein gesunder Lebensstil (ausreichend trinken, Sport treiben) hilft, dass das Lymphsystem richtig arbeitet. Trotzdem sind weitere Massagen hilfreich, besonders, wenn Sie sich von einer OP erholen.

Zusätzliche Lymphdrainagen können außerdem auch nach einer Erkältung nützlich sein. Aber auch, wenn sich Ihr Lebensstil von aktiv auf eher bewegungsarm oder umgekehrt ändert.

Frieda

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