Behandlungsratgeber

Hepatitis C Behandlung

Eine Hepatitis-C-Infektion ist eine entzündliche Lebererkrankung. Sie ist über infiziertes Blut übertragbar und bei rechtzeitiger Erkennung heilbar. Unbehandelt kann die Krankheit irreversible Leberschäden verursachen. Neue Behandlungsmethoden sichern gute Heilungschancen.

Der Inhalt wurde von Qunomedical und dem Medizinischen Beirat auf Qualität und Richtigkeit überprüft.

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Hepatitis C Behandlung Auf Einen Blick

FÜR WEN IST ES GEEIGNET

  • alle Patienten, die mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert sind.

  • Patienten, die keine Leberzirrhose haben.

  • Behandlung ist sowohl im akuten als auch im chronischen Stadium der Erkrankung möglich.

BEHANDLUNGSDAUER

  • 8 bis 48 Wochen.

ERHOLUNGSDAUER

  • Die Genesungszeit hängt von dem spezifischen Hepatitis-Stamm ab, der behandelt wird (es gibt insgesamt sechs), sowie von der Schwere der verursachten Schäden.

  • Während die medikamentöse Behandlung ein Jahr dauern kann, kann die Genesung von einer schweren Hepatitis-C-Infektion mehrere Jahre dauern.

ERFOLGSRATE

  • Mehr als 90%.

POTENZIELLE RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN

  • Fieber

  • Schüttelfrost

  • Blutarmut

  • milde Übelkeit

  • Kopfschmerzen

  • Müdigkeit

Was ist Hepatitis C?

Hepatitis C ist eine entzündliche Lebererkrankung, die durch Hepatitis-C-Viren ausgelöst wird und leicht chronisch wird. Dies kann eine Leberzirrhose oder sogar Leberkrebs nach sich ziehen. Daher muss die Krankheit frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Was ist die neueste Hepatitis-C-Behandlung?

Standardbehandlung

Jahrelang wurde für die Behandlung von Hepatitis-C Peginterferon und Ribavirin verwendet.

  • Peg-Interferon wird als Injektion verabreicht und standardmäßig zur Behandlung eingesetzt. Interferone regulieren die Antwort des Immunsystems und werden deshalb dazu verwendet, chronische Virusinfektionen wie Hepatitis-C zu behandeln.

  • Ribavirin wird als Kapsel eingenommen. Es gehört zu den Virostatika und verhindert bei den Viren die Vermehrung des Erbmaterials.

Patienten wurden beide Arzneimittel in Kombination über einen Zeitraum von 24 bis 48 Wochen hinweg verabreicht, waren aber nicht in jedem Fall erfolgreich.

Neue Wirkstoffe

Die fortlaufenden Forschungen im Bereich Hepatitis-C haben einige neue Wirkstoffe hervorgebracht, die schneller wirken und effektiver sind.

Die neuesten Mittel sind die sogenannten DAAs - direkt wirkende antivirale Arzneimittel - wie Daklinza, Olysio oder Sovaldi.

  • Sie sind äußerst effektiv, da sie die einzelnen Stationen im Replikationszyklus der Viren angreifen und so die Vervielfältigung der Erbinformation (und damit des Virus selbst) verhindern.

  • DAAs haben weniger Nebenwirkungen als die herkömmlichen Mittel und die Behandlungsdauer ist kürzer.

  • DAAs sind auf fast alle Hepatitis-C-Patienten anwendbar.

Wie läuft die Behandlung ab?

Zunächst muss festgestellt werden, von welchem Virusstrang man befallen wurde. Nachdem der Arzt Ihre möglichen Behandlungen mit Ihnen durchgesprochen hat, beginnen Sie mit der Medikamenteneinnahme.

Die oben beschriebenen Medikamente werden als Tabletten ein- oder zweimal pro Tag eingenommen. Die Behandlung dauert zwischen 8 und 48 Wochen. Die genaue Dauer hängt von Ihrem Hepatitis-C Genotyp und der Schwere der Erkrankung ab. Zur Erfolgskontrolle und zur Vermeidung von Komplikationen werden in regelmäßigen Abständen Laboruntersuchungen durchgeführt.

Was passiert bei der Behandlung?

Die neuesten Hepatitis-C-Mittel, die DAAs, kurbeln das Immunsystem an. Hepatitis-C-Viren lassen sich nur schwer bekämpfen, deshalb dauert es so lange, um sie wieder loszuwerden. Einige der Medikamente stärken daher das Immunsystem, damit es die Viren bekämpfen kann, während gleichzeitig andere Wirkstoffe das Virus an der Vermehrung hindern.

Auf was sollte man sich gefasst machen?

Die Krankheit hinterlässt keine Immunität gegen Neuinfektionen. Auch gibt es derzeit keinen Impfstoff. Konsequente Medikamenteneinnahme und regelmäßige Nachkontrollen sind unerlässlich, um das Verbleiben der Viren im Blut bzw. eine Neuansteckung auszuschließen. Die Übertragung von Hepatitis C kann zu 1-6 % auch im Mutterleib erfolgen. Eine bestehende HIV-Infektion erhöht das Risiko. Während der Schwangerschaft sollte keine Behandlung erfolgen, da manche Mittel, insbesondere PEG-Interferon und Ribavirin, embryonale Schäden verursachen können. Eine Empfängnisverhütung ist, solange Viren im Blut sind, besonders wichtig. 20-30 Prozent der Erkrankten entwickeln, sofern sie nicht geheilt sind, nach 20 bis 30 Jahren eine Leberzirrhose, die weitere Komplikationen verursachen kann. Bei 50-70 Prozent der Betroffenen wird die Hepatitis C chronisch. Bei Patienten mit Leberzirrhose muss die regelmäßige Kontrolle auf HCV-RNA im Blut lebenslang durchgeführt werden.

Was ist eine Hepatitis-C-Behandlung?

Die neuesten Therapeutika für die Hepatitis-C-Behandlung sind virushemmende Mittel (Virostatika), die das Wachstum der Viren direkt am Virus selbst behindern. Mittels dieser antiviralen Präparate und die unterschiedlichen Kombinationen dieser, können nahezu alle (Genotyp-)Formen der Hepatitis-C-Viren in den Leberzellen direkt in ihrer Vermehrung gehemmt und bekämpft werden. Die neuartige Therapie, bei der das Virenwachstum in den Leberzellen direkt gehemmt wird, verspricht eine Heilungsquote von fast 100 %. Die Ansteckungsgefahr besteht so lange, wie Viren im Blut nachweisbar sind. Daher ist eine konsequente Behandlung und Kontrolle notwendig.

Eine Behandlung der Hepatitis C zielt darauf ab, den Patienten zu heilen, um dauerhafte Schäden an der Leber zu vermeiden. Die Behandlung besteht in der Anwendung von Präparaten, welche das Virenwachstum hemmen bzw. die Viren dadurch absterben lassen. Dafür kommen verschiedene Therapeutika, ältere und neuere, zum Einsatz. Sind drei bis sechs Monate nach Abschluss der Therapie keine Viren mehr nachweisbar, gilt der Betroffene als geheilt. Eine unbehandelte Hepatitis C kann durch schwerwiegende Schädigungen der Leber zur dauerhaften Arbeitsunfähigkeit führen.

Wie verläuft die Behandlung?

  • Während die alte Therapieform aus einer Kombination von PEG-Interferon, das unter die Haut gespritzt wurde, und dem oral verbreichten Ribavirin bestand, besteht die neue weitaus erfolgreichere Therapie aus einer Kombination von direkten Virushemmern (Proteasehemmer, Polymerasehemmer und NS5A-Hemmer), die oral als Tablette eingenommen werden.

  • Welche Kombination dieser Virushemmer zum Einsatz kommt, ist von der genetischen Form des Hepatitis-C-Virus (HCV-Genotyp) abhängig. So unterscheidet man 6 verschiedenen Genotypen (HCV-1 bis 6) sowie mehrere Untergruppen (Subtypen) davon. Zusätzlich müssen Wechselwirkungen zwischen den Virushemmern und anderen Medikamenten des Patienten, wie z. B. Antibiotika, Antidepressiva und Mittel zur Herzstärkung, geprüft werden.

  • Bei nicht vorbehandelten Patienten mit einer Infektion mit dem Genotyp 1 wird eine Zweier- oder Dreierkombination aus diesen Virushemmern, z. B. aus Sofosbuvir und Ledipasvir oder Paritaprevir, oder aus Ombitasvir und Dasabuvir verabreicht. Auch bei mit Interferon/Ribavirin vorbehandelten Erkrankten hilft diese Therapie.

  • Hat sich der Erkrankte mit dem Genotyp 2 infiziert und ist bereits mit PEG-Interferon und Ribavirin behandelt worden, empfiehlt sich eine Therapie mit der Kombination aus Sofosbuvir und Ribavirin über 12-16 Wochen oder die Anwendung von Sofosbuvir/Velpatasvir über 12 Wochen.

  • Bei Genotyp-3-infizierten Patienten gibt es grundsätzlich zwei Behandlungsphasen, wobei zuerst mit der Kombination aus PEG-Interferon, Ribavirin und Sofosbuvir über 12 Wochen behandelt wird. Die zweite Phase beinhaltet eine 24-wöchige Therapie mit Sofosbuvir und Ribavirin. Wegen der hohen Belastung für den Organismus wird die Interferonphase jedoch häufig weggelassen.

  • Die Behandlungsdauer variiert zwischen den Patiententypen und hängt auch von der genetischen Variante des Virus (HCV-Genotyp) sowie vom Stadium der Infektion ab. Am unkompliziertesten ist die Therapie der Genotyp-1-Infektionen. Mit den neuartigen virushemmenden Wirkstoffkombinationen beträgt die Dauer der Behandlung sechs bis 24 Wochen. Liegt eine HCV-1b-Infektion vor, ist der Patient noch nicht vorbehandelt und hat er keine Leberschädigung, kann die Therapiedauer mit dem Therapieregime (Sofosbuvir und Ledipasvir) verkürzt werden, wenn die Menge der HCV-RNA (Erbgut des Hepatitis-C-Virus) im Blut deutlich gesunken ist.

Gibt es verschiedene Arten der Behandlung?

Früher kombinierte man zur Behandlung den Virushemmer Ribavirin mit Interferon, seit ca. 2014 hat sich die Therapie mit Kombinationen aus speziellen direkt virushemmenden Mitteln durchgesetzt. Dabei sind vor allem die genetische Form des Hepatitis-C-Virus sowie die individuelle Krankengeschichte des Patienten für die Auswahl der zum Einsatz kommenden Medikamente relevant.

Was kann ich erwarten?

Während der Behandlungsdauer kann es zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, leichter Abgeschlagenheit und Hautproblemen kommen. Diese Nebenwirkungen sind aber wesentlich geringer als bei der früher angewandten Interferontherapie, bei der es u. a. zu Fieber, Schüttelfrost, Haarausfall und Gliederschmerzen kam. Von einer Heilung wird ausgegangen, wenn drei Monate nach Beendigung der Behandlung keine Viren mehr im Blut gefunden werden. Dann ist auch die Gefahr einer bleibenden Leberschädigung gebannt.

Frieda

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