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Wie lange halten Brustimplantate?

Smiling woman choosing breast implants from a doctor.

Sich Brustimplantate einsetzen zu lassen, gehört zu den beliebtesten kosmetischen Eingriffen in Deutschland. Doch wie lange halten Brustimplantate eigentlich? Um es kurz zu machen: auf keinen Fall ein Leben lang – sehr viel wahrscheinlicher ist ein Ersatz nach ungefähr 10 Jahren. Wann genau ein Wechsel ansteht, hängt häufig mit der Art des Implantats sowie den körperlichen Veränderungen in den Jahren nach einer OP zusammen. Da Brustimplantate zu den populärsten Verfahren einer Brust-OP gehören, stellen uns viele unserer Patientinnen vorab Fragen zu den Erfolgsraten, der Haltbarkeit der Implantate sowie den beeinflussenden Faktoren. Obwohl es ein paar generelle Regeln und Leitfäden gibt, so können auf die meisten Fragen keine allgemeingültigen Antworten gegeben werden. Die Gründe dafür sind vielfältig; die Haltbarkeit von Brustimplantaten ist bei jeder Person anders, da die individuellen Hintergründe eine maßgebliche Rolle spielen. Dieser Beitrag soll helfen, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und die Lebensdauer von Brustimplantaten genauer zu beleuchten. 

Was ist eine Brust-OP mit Implantaten?

Eine OP zur Brustvergrößerung mit Implantaten, auch einfach nur Brust-OP genannt, ist eine brustvergrößernde kosmetische Maßnahme zur Veränderung der Brustgröße, -form, -symmetrie oder -proportionen. Um die gewünschte Brust zu kreieren, werden prothetische Implantate mittels kleiner Einschnitte in die Brust eingesetzt. Dabei sind diese entweder mit Silikongel oder einer speziellen Salzlösung gefüllt. Die Preise für eine Brust-OP sind bei Weitem nicht mehr so hoch, wie sie es einmal waren – was vielen Patientinnen dabei geholfen hat, sich endlich wieder wohl mit ihrer Brust zu fühlen und selbstbewusst in den Spiegel schauen zu können.

Wie lange halten Brustimplantate?

Wie bereits erwähnt, kann hier leider keine allgemeingültige Antwort auf die Frage gegeben werden. Oft müssen Brustimplantate jedoch nach etwa 10 Jahren ersetzt werden. Während die Implantate selbst ewig halten und 20 Jahre lang in gutem Zustand bleiben können, gibt es Veränderungen in der Brust, die eine Entfernung oder einen Austausch der Implantate erforderlich machen können. Die Haltbarkeit kann auch von der Art des verwendeten Materials abhängen. Im Folgenden haben wir einige der häufigsten Gründe aufgeführt, die dazu führen können, dass Brustimplantate ersetzt werden müssen.

1. Kapselfibrose

Einer der häufigsten Gründe, die Brustimplantate ersetzen zu müssen, ist die Kapselfibrose – diese tritt bei ungefähr 30% aller Eingriffe als natürliche Reaktion auf die Implantate auf. Im Grunde erkennt der Körper, dass sich mit den Implantaten ein Fremdkörper im Brustbereich befindet, und bildet eine Kapsel um das Implantat herum. So soll sichergestellt werden, dass sich das Implantat weder bewegen, noch herumrutschen kann. In vielen Fällen ist das Ausbilden einer Kapsel kein Problem; manchmal wird das Gewebe dabei jedoch so dick und hart, dass es sich um das Implantat herum zusammenzieht. Die Folge: Das Implantat wird “herumgeschoben”, kann hart werden oder auch die Form ändern. 

Eine Kapselfibrose kann theoretisch nach jeder Art von Brust-OP auftreten, egal, welche Implantate eingesetzt wurden. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit bei Silikonimplantaten höher. Ebenfalls denkbar ist eine Kapselfibrose als Folge einer Infektion während der Operation, was jedoch zum Glück relativ selten ist.

2. Implantatruptur

Bei einer Implantatruptur müssen die Implantate ebenfalls ausgetauscht werden. Ein solches “Reißen” kann sowohl bei mit Kochsalz gefüllten Implantaten als auch bei Silikonimplantaten vorkommen. Ein Riss des Implantats bleibt zunächst oft unbemerkt, da die Lösung nur sehr langsam auslaufen kann. Mit der Zeit beginnt sich das Implantat jedoch zu entleeren und die Brust wird kleiner.

Eine Implantatruptur ist allgemein selten, vor allem in den ersten Jahren nach einer Brust-OP. In einer Studie wurde festgestellt, dass ganze 98 % der Brustimplantate in den ersten fünf Jahren noch intakt waren, während 83-85 % der Implantate selbst nach 10 Jahre keine Probleme bezüglich Löchern und Rissen machten.

3. Faltenbildung

Oft auch “Rippling” genannt, bezieht sich die Faltenbildung auf ein wellenförmiges Aussehen, das nach einer Brust-OP entweder in der Mitte, oben oder an den Seiten der Brüste vorkommen kann. Diese tritt häufiger bei Kochsalz- als bei Silikonimplantaten auf. In diesen Fällen ist es üblich, dass die Kochsalzimplantate durch glatte Silikonimplantate ersetzt werden, um die Faltenbildung zu korrigieren.

4. Verrutschen der Implantate

Die Lebensdauer von Brustimplantaten kann auch dann beeinträchtigt sein, wenn diese sich bewegen oder ihre Position verändern. Denn unabhängig davon, ob sie aus Silikon oder einer Kochsalzlösung bestehen, können Brustimplantate eine Erschlaffung der Haut nicht verhindern. Dies ist nicht nur im Alterungsprozess häufig der Fall, sondern auch bei einer erheblichen Gewichtszunahme oder -abnahme.

Ein Austausch der Implantate kann das Problem beheben, birgt jedoch das Risiko, dass das Problem in Zukunft erneut auftritt, wenn Sie älter werden und an Gewicht zu- oder abnehmen. Stattdessen entscheiden sich viele Frauen für eine Bruststraffung, um ihre Brüste wieder so aussehen zu lassen, wie sie vorher waren. In bestimmten Fällen kann eine Bruststraffung mit einem Implantatersatz kombiniert werden, was jedoch im Vorfeld mit Ihrem Arzt besprochen werden sollte.

Die Lebensdauer von Brustimplantaten verlängern

“Wie lange halten Brustimplantate?” Diese Frage ist eine der meistgestellten zum Thema Brustvergrößerung. Viele möchten wissen, ob sie die Haltbarkeit ihrer Implantate auf natürlichem Wege verlängern können. Und auch wenn Veränderungen an der Brust unabänderlich sind, so können dank folgender Tipps die Implantate doch ein wenig länger halten:

1. Setzen Sie auf einen erfahrenen Chirurgen

Egal, ob Sie sich für eine OP im In- oder Ausland entscheiden – Sie sollten sich auf jeden Fall von einem Experten in einer renommierten Klinik behandeln lassen. Eine schlecht durchgeführte Brust-OP kann zu den oben genannten Problemen führen, wie beispielsweise einem Reißen des Implantats. Bei Qunomedical haben wir bereits die Recherche für Sie übernommen und verschiedene hochwertige Kliniken und Ärzte weltweit überprüft. Mit unserem firmeneigenen Bewertungssystem, Qunoscore, bewerten wir Ärzte anhand von 21 einzigartigen Datenpunkte, wie beispielsweise Qualifikationen, Erfahrung, Preis-Leistungs-Verhältnis, und Bewertungen von ehemaligen Patienten. So stellen wir sicher, dass Sie bei jeglicher Art von Brust-OP auf höchstem Niveau von einem erfahrenen Fachmann behandelt werden.

2. Lassen Sie sich Zeit bei der Wahl der richtigen Größe und Form

Viele Frauen, die sich ihre Brustimplantate entfernen lassen, tun dies, weil sie mit der Größe und Form ihrer Brüste nach der Operation unzufrieden sind. Eine Möglichkeit, diese Situation zu vermeiden, besteht darin, sich bei der Auswahl der Größe und des Typs des Implantats, das Sie einsetzen lassen möchten, Zeit zu lassen.

Für welche Art von Brustimplantaten Sie sich entscheiden, hängt wahrscheinlich von Ihren individuellen Zielen nach der Operation ab. Denken Sie jedoch daran, dass die Implantate Sie wahrscheinlich mindestens 10 Jahre lang begleiten werden. Daher ist es wichtig, dass Sie sich für ein Implantat entscheiden, mit dem Sie auch langfristig zufrieden sind, um die Langlebigkeit zu gewährleisten.

3. Halten Sie sich an die postoperativen Richtlinien

Das Befolgen der postoperativen Anweisungen Ihres Arztes kann ebenfalls dazu beitragen, mögliche Komplikationen bei Brustimplantaten zu minimieren. Gönnen Sie sich zum Beispiel nach dem Eingriff Zeit zum Ausruhen – mindestens eine Woche Pause von der Arbeit – und tragen Sie in den ersten Wochen locker sitzende Kleidung.

4. Regelmäßige Kontrollen und MRTs

Nach der Operation ist es wichtig, dass Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Arzt durchführen lassen. Eine wirksame Methode, um die Lebensdauer der Brustimplantate zu verlängern, ist die Magnetresonanztomographie (MRT). Es wird empfohlen, die erste MRT-Untersuchung 5-6 Jahre nach der OP durchzuführen – danach dann alle 2-3 Jahre. MRT-Untersuchungen können besonders effektiv sein, wenn es darum geht, Risse in den Implantaten oder andere potenzielle Komplikationen zu erkennen.

Alternative Möglichkeit: Brustvergrößerung mit Eigenfett

Manchmal sind Brustimplantate nicht die richtige Wahl – da ist es gut zu wissen, dass es noch andere Optionen zur Vergrößerung der Brust gibt. Eine natürliche Brustvergrößerung ist eine sehr gern gewählte Alternative. Hierbei wird Fett aus einem Teil des Körpers entnommen, um es dann in die Brust zu spritzen. Wer sich gegen den Gedanken eines Fremdkörpers sträubt, jedoch trotzdem die Form der Brust verändern möchte, der ist mit dieser Lösung gut beraten.

Wo fange ich am besten an?

Möchten Sie mehr über Brustimplantate erfahren? Oder sind Sie sogar schon einen Schritt weiter und bereit, Ihre Behandlung zu buchen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und einer unserer freundlichen Patientenmanager wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen. Unsere Erstberatung ist zu 100 % kostenlos und unverbindlich, unabhängig davon, ob Sie eine Behandlung buchen oder nicht. Ihr Patientenmanager sucht alle Informationen zusammen und wird Ihnen dann eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten im In- und Ausland vorstellen. Gemeinsam finden wir ganz sicher den richtigen Arzt für Sie.

Frieda

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