Ein Gesichtstrauma kann verschiedene Gründe haben. Es können Gewebe, Knochen oder beides betroffen sein.
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Die Behandlung hängt immer von der Ursache und der Art der Verletzung ab.
Verletzungen am Gewebe (z. B. durch Wunden oder Messerwunden im Gesicht oder im Mund) werden genäht. Sie bekommen eine örtliche Betäubung oder eine Vollnarkose, je nachdem wie schwer die Verletzung ist.
Die Behandlung von Traumata im Gesichtsknochen hängt davon ab, wie schwer die Fraktur(en) sind und wo sie sich befinden. Außerdem spielen Ihr Alter und Ihre Gesundheit eine Rolle.
Im Gesicht können Sie keinen Gipsverband tragen, wie bei einem gebrochenen Arm. Deshalb muss man andere Stabilisierungsmethoden anwenden.
Das erste Beratungsgespräch zur Gesichtschirurgie findet meist in einer Unfallstation oder Unfall- und Notfallabteilung statt. Der Arzt prüft Ihre Gesichtsstruktur - einschließlich der Gesichtsnerven, Speicheldrüsen, Speichelgänge und Augengewebe - auf Funktion und Aussehen. Dies geschieht auch bei allen späteren Eingriffen der rekonstruktiven Chirurgie.
Einige Krankenhäuser sind auf Gesichtschirurgie spezialisiert. Sie können auch eine 3D-Diagnosetechnologie einsetzen, um Ihre Verletzungen zu beurteilen und sofortige und zukünftige Behandlungen zu planen. Mithilfe eines virtuellen 3D-Bildes können Chirurgen das genaue Ausmaß von Verletzungen erkennen und so eine genaue Wiederherstellung planen.
Die Behandlung von kleineren Gesichtsverletzungen kann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Für die meisten Traumaoperationen im Gesicht, wie z. B. bei gebrochenen Knochen, bekommen Sie jedoch eine Vollnarkose.
Eine neuere Methode zur chirurgischen Behandlung von gebrochenen Kiefern wird als „starre Fixierung“ bezeichnet. Dazu werden kleine Platten und Schrauben chirurgisch eingesetzt, um die Kieferknochen in der erforderlichen Position zu fixieren. Das verkürzt Ihre Erholungsphase. Sie können so schneller zum normalen Essen und Trinken zurückkehren, als wenn die Kiefer miteinander verdrahtet sind. Das hat einen positiven Effekt auf die körperliche und geistige Gesundheit des Patienten.