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Die besten Länder für eine künstliche Befruchtung

Paar bei einer Beratung mit einem Spezialisten für künstliche Befruchtung
Inhaltsübersicht

Die In-vitro-Fertilisation (IVF, auf Deutsch: künstliche Befruchtung) ist ein spezieller Eingriff in der Reproduktionsmedizin, bei welcher eine Eizelle aus den Eierstöcken einer Frau entnommen und in einem Labor mit Spermien befruchtet wird. Es handelt sich dabei um eine bewährte Methode, die schon vielen Paaren mit Fruchtbarkeitsproblemen zu einem Baby verholfen hat. Im Allgemeinen kann man bei einer künstlichen Befruchtung von einer risikoarmen Behandlung sprechen. Risiken treten nur selten auf und hängen mit den Nebenwirkungen der Medikamente und den Bedingungen der potenziellen Schwangerschaft zusammen, z. B. mit dem Risiko einer Eileiterschwangerschaft.

Bei einer künstlichen Befruchtung erhält die Frau zuerst verschiedene Medikamente, welche die Eierstöcke zur vermehrten Eizellenproduktion anregen und diese anschließend reifen lassen. Die Eizellen werden entnommen und mit Spermien vermischt. Der letzte Schritt besteht darin, die befruchtete Eizelle nach einigen Tagen in die Gebärmutter einzusetzen. Für das Verfahren können auch Ei- und Samenzellen von Spendern verwendet werden.

Obwohl die Richtlinien von Land zu Land unterschiedlich sind, führen die meisten Ärzte ein IVF Verfahren in der Regel erst durch, nachdem andere Methoden zur künstlichen Befruchtung bereits ausprobiert wurden. Dazu zählt auch die Samenübertragung, ein ähnliches Verfahren, bei dem die Spermien in die Eizelle injiziert werden, ohne diese aus dem Eierstock zu entfernen. Zudem spielt das Alter eine wichtige Rolle und wird selbst von den fortschrittlichsten Ländern für eine künstliche Befruchtung durch die Gesetzgebung eingeschränkt. Und am Ende entscheidet immer noch der behandelnde Arzt darüber, ob eine Patientin eine künstliche Befruchtung durchführen lassen kann oder alternativ behandelt werden sollte.


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Ein Labortechniker bei der Ausführung einer künstlichen Befruchtung unter dem Mikroskop.

Wie viel kostet eine künstliche Befruchtung im Ausland?

Je nachdem, in welchem Land Sie leben, erhalten Sie eventuell sogar eine kostenlose Behandlung. Allerdings sind die Kriterien in der Regel sehr streng, und es müssen zuvor mehrere alternative Behandlungen ausprobiert worden sein. Viele Paare entscheiden sich daher für eine private künstliche Befruchtung, deren Preis je nach Land variiert. In Deutschland liegen die Kosten für einen Zyklus meist zwischen 3.000 - 4.000€.

Kein Wunder also, dass IVF im Ausland so beliebt ist: Die Preise sind meistens deutlich niedriger als hierzulande - und das bei gleich hoher Behandlungsqualität von sehr erfahrenen Ärzten. In unserem IVF-Kostenleitfaden haben wir einige der Preise rund um den Globus aufgelistet. Die Preise variieren von Land zu Land, und können selbst da noch von Klinik zu Klinik unterschiedlich ausfallen.

Künstliche Befruchtung im Ausland: Wie man die besten Länder findet

Um als attraktives Land für IVF im Ausland festzulegen, braucht es mehr als bloß eine niedrige Arztrechnung. Faktoren wie die Regulierung der Behandlungsmethoden, die Erfahrung der Ärzte, die Reisefreundlichkeit und natürlich die Erfolgsquoten fließen in diese Auswahl mit ein.

Griechenland

Eine griechische Flagge im Zentrum Athens, der Hauptstadt eines der besten Länder für eine künstliche Befruchtung.

Griechenland ist für seine wunderschönen Inseln, das sonnige Wetter und die antike Vergangenheit bekannt. Doch damit nicht genug: Auch immer mehr Paare mit Kinderwunsch kommen nach Griechenland, um dort ihren sehnlichsten Wunsch wahr werden zu lassen. Im ganzen Land gibt es Dutzende seriöser Kliniken und gerade in Großstädten wie Athen oder Thessaloniki hat man sich auf die Behandlung internationaler Patienten spezialisiert. 

Der wohl attraktivste Vorteil einer IVF Behandlung in Griechenland ist der niedrige Preis pro IVF-Zyklus. Und das bei gleichbleibend hoher Qualität der Kliniken und Ärzte! Die Kliniken werden außerdem von der Griechischen Nationalen Behörde für assistierte Reproduktion reguliert, die hohe Sicherheits- und Betreuungsstandards gewährleistet und mit den von der European Society of Human Reproduction and Embryology aufgestellten Gesetzen übereinstimmt.

Einige rechtliche Aspekte sind vor Entscheidung der Behandlung jedoch zu beachten: Eizellen und Spermien werden in Griechenland anonym gespendet und die Wahl des Geschlechts des potenziellen Kindes kann nur aus medizinischen Gründen erfolgen. Zudem ist die Anzahl der Embryonen, die pro Zyklus übertragen werden können, je nach Alter und früheren Behandlungen begrenzt.

Vorteile:

  • Anonymes Spenden bedeutet, dass mehr freie Behandlungsplätze zur Verfügung stehen, was die Wartezeiten erheblich verkürzt.

  • Auch alleinerziehende Mütter dürfen sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen.

  • Zwar gibt es in Griechenland eine gesetzliche Altersgrenze für Frauen, doch diese ist mit 54 Jahren die am höchsten gesteckte für alle künstlichen Befruchtungen im Ausland.

  • Sie erhalten qualitativ hochwertige Behandlungen in erfahrenen, gut etablierten Kliniken - und das zu einem geringeren Preis.

  • Sie können die wunderschöne Landschaft und die einzigartige Kultur Griechenlands genießen, während Sie sich für Ihre Behandlung dort aufhalten.

Nachteile:

  • Gleichgeschlechtliche Paare dürfen sich in Griechenland keiner IVF-Behandlung unterziehen. Wenn Sie jedoch unverheiratet sind und sich ein Kind mit Ihrer Partnerin wünschen, kann diese Regelung umgangen werden, indem Sie sich als alleinstehende Frau behandeln lassen.

  • Wenn sowohl Ei- als auch Samenspenden benötigt werden, kann dies die Kosten in die Höhe treiben. Diese sind dennoch viel niedriger als in anderen Ländern.

  • Eine Leihmutterschaft ist für ausländische Patienten praktisch unmöglich, da diese nicht nur medizinische Gründe und eine gerichtliche Genehmigung erfordert, sondern auch eine griechische Staatsbürgerschaft von allen Beteiligten.

  • Im Sommer kann es in Griechenland brütend heiß werden, was manchen Patienten in Kombination mit einer Behandlung vielleicht zu viel ist.

Tschechien


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Prag ist eine der besten Orte für eine künstliche Befruchtung.

Die medizinische Infrastruktur Tschechiens ist sehr modern und weist erstklassige Einrichtungen sowie qualifizierte Fachärzte auf. Ähnlich wie in Griechenland sind die Preise sehr viel niedriger, so dass Tschechien eine sehr beliebte Destination für Kinderwunschpatienten ist. 

Tschechische Kliniken sind stark reguliert und werden regelmäßig auf Qualität kontrolliert. Zudem muss eine aktuelle Lizenz vorliegen, ohne welche eine IVF Klinik nicht arbeiten darf. Ein Teil dieser Regelung besagt jedoch auch, dass Frauen über 48 Jahre für eine künstliche Befruchtung nicht zugelassen sind und dass das Geschlecht des Kindes nur dann im Voraus bestimmt werden darf, sollte dies medizinisch notwendig sein.

Die Tschechische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe verfügt über eine eigene Abteilung für assistierte Reproduktion. Diese arbeitet aktiv mit vielen Kliniken des Landes zusammen, um die Qualität und Forschung konstant aufrechtzuerhalten. Aufgrund dieses guten Rufs gibt es viele Kliniken, die sich um internationale Patienten bemühen. Wer für eine künstliche Befruchtung nach Tschechien reisen möchte, sollte jedoch stets bedenken, dass der Großteil der Spender weißer, tschechischer Herkunft sind. 

Vorteile:

  • Die Kliniken und Ärzte werden genau überprüft, und ihre Einrichtungen sind äußerst fortschrittlich, trotzdem sind die Kosten für IVF sehr niedrig.

  • Durch anonyme Spenden entfallen lange Wartelisten.

  • Aufgrund ihrer zentralen Lage in Europa ist die Tschechische Republik für viele Patienten leicht zu erreichen. Es ist auch ein wunderbarer Ort, den man als Besucher erkunden kann.

Nachteile:

  • Gleichgeschlechtliche Paare und alleinstehende Frauen dürfen in Tschechien keine IVF-Behandlung durchführen lassen.

  • Nur Ei- und Samenspenden sind erlaubt, Embryonenspenden nicht.

  • Eine Leihmutterschaft kann riskant sein, da es im Falle von Problemen keine schützenden Gesetze für die Patienten gibt.

Türkei

Die Türkei ist eines der besten Länder für eine künstliche Befruchtung.

Das populäre Urlaubsland ist nicht nur für seinen florierenden Medizintourismus bekannt, sondern es zieht auch viele Patienten für eine künstliche Befruchtung in die Türkei. Aufgrund der soliden medizinischen Infrastruktur erkennt man gute Kliniken leicht daran, dass sie mit einer der vielen nationalen und internationalen Aufsichtsbehörden verbunden sind. Gerade weil die Preise für eine künstliche Befruchtung hier so günstig sind, ist die Türkei eines der wettbewerbsfähigsten Länder in Bezug auf IVF.

Die Türkische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin beispielsweise ist eine bedeutende Organisation, die regelmäßig Kongresse veranstaltet und sich für die weltweite Förderung von Fruchtbarkeitsbehandlungen einsetzt und selbst der International Federation of Fertility Societies angehört. Darüber hinaus überwacht die türkische Regierung alle IVF Kliniken genau und verfügt über Gesetze, die deren Qualität und Effizienz garantieren. Wenn Sie sich für eine IVF-Behandlung in der Türkei entscheiden, kommen Sie in den Genuss einer erstklassigen Behandlung zu niedrigen Kosten.

Die Türkei ist somit eine sehr gute Wahl für einen Eingriff. Dennoch sollten Sie beachten, dass nur verheiratete heterosexuelle Paare für eine künstliche Befruchtung zugelassen sind. Außerdem können Frauen bis 35 Jahre in den ersten beiden Zyklen nur einen Embryo übertragen lassen; im dritten Zyklus oder wenn Sie über 35 Jahre alt sind, sind zwei Embryonen erlaubt.

Vorteile:

  • Die Türkei gehört zu den günstigsten Ländern für IVF im Ausland. 

  • Die Krankenhäuser und Kliniken in der Türkei sind erstaunlich fortschrittlich, und viele der dort praktizierenden Spezialisten werden in der ganzen Welt ausgebildet, gehören internationalen Gesellschaften an und haben jahrelange Erfahrung auf ihrem Gebiet.

  • Neben Ihrer Behandlung können Sie die einzigartigen Sehenswürdigkeiten und die Kultur der Türkei genießen.

Nachteile:

  • Gleichgeschlechtlichen Paaren und alleinstehenden Frauen ist eine IVF-Behandlung in der Türkei nicht gestattet.

  • Eizellen-, Samen- und Embryonenspenden sind ebenso verboten wie Leihmutterschaft.

  • Die Altersgrenze für Frauen ist zwar nicht gesetzlich festgelegt, aber da es keine Eizellspenden gibt, beschränken sich die meisten Kliniken auf ein Alter von etwa 46 Jahren.

  • Im Sommer kann es in der Türkei sehr heiß und schwül werden, was für manche Patienten als zu anstrengend empfunden wird.

Spanien

Eine spanische Flagge weht über einem Palast in Madrid, der Hauptstadt eines der besten Länder für IVF.

Ein weiteres sonniges Urlaubsland, welches sich neben seinen weißen Stränden und seiner interessanten Kultur als führende Destination für künstliche Befruchtungen hervorgetan hat, ist Spanien. Allein schon die Erfolgsraten zeigen, dass Spanien eines der besten IVF Länder der Welt ist; gestützt wird dieser Erfolg von dem modernen medizinischen System, dem breiten Fachwissen sowie den regulierten Standards. Kein Wunder: Die spanische Regierung hat klare Vorschriften, was das hohe Niveau von IVF angeht.

Im ganzen Land gibt es eine große Auswahl an Kliniken, vor allem aber in den spanischen Großstädten. Dabei handelt es sich zumeist um private Einrichtungen, die sich auf Fruchtbarkeitsbehandlungen spezialisiert haben und von denen sich viele auf internationale Patienten konzentrieren. Unabhängig davon, für welche Methode Sie sich entscheiden, sollten Sie bedenken, dass die allgemeine Altersgrenze bei 50 bis 52 Jahren liegt und dass nicht mehr als drei Embryonen im Behandlungsprozess übertragen werden können.

Vorteile:

  • Sowohl alleinstehende Frauen als auch gleichgeschlechtliche Paare können sich in Spanien behandeln lassen.

  • Ei- und Samenspenden sind anonym, so dass die Wartelisten sehr kurz sind.

  • Es ist unwahrscheinlich, dass Sie eine Klinik finden, die nicht auf dem neuesten Stand der Entwicklung und der Technik bezüglich künstlicher Befruchtungen ist.

  • Spanien ist der perfekte Ort für eine Reise; es gibt viel zu erleben und zu entdecken, zum Beispiel pulsierende Städte, tolles Wetter und köstliches Essen.

Nachteile:

  • Spanien ist im Vergleich zu anderen Ländern nicht ganz so günstig, aber immer noch erschwinglicher als Deutschland. Sie können zudem sicher sein, dass Sie eine qualitativ hochwertige Behandlung erhalten.

  • Eine Leihmutterschaft ist nicht erlaubt.

Qunomedical hilft Ihnen, das beste Land für eine künstliche Befruchtung zu finden

Alle in diesem Beitrag vorgestellten Länder verfügen über hochmoderne Gesundheitssysteme, Kliniken mit englischsprachigem Personal und ausgezeichnete IVF Erfolgsquoten. Wir wissen, dass ein solcher Eingriff einige tiefgreifende und persönliche Entscheidungen erfordert, welche nicht einfach so von heute auf morgen getroffen werden können. Aus diesem Grund helfen wir Ihnen dabei, das für Sie passende Land für eine künstliche Befruchtung zu finden. Dank unserer Erfahrung haben Sie die Sicherheit, eine Behandlung bei einem Spezialisten zu erhalten - und dies zu einem attraktiven Preis! Sobald Sie bereit für die ersten Schritte sind, melden Sie sich gerne bei uns und wir finden die passende Klinik für Sie.

Quellen:

Ärzteblatt (2017): “Künstliche Befruchtung: Spanien gibt in Europa das Tempo an”. Zuletzt aufgerufen am 30.03.2023

FertilityRoad: “IVF Kosten im Ausland - Leitfaden 2023”, zuletzt aufgerufen am 30.03.2023

InviTRA (2017): “Was ist Reproduktionstourismus? Kosten, Nutzen und Länder”. Zuletzt aufgerufen am 30.03.2023

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